Schon nervig oft muss man in der TV-Werbung den 1&1-Werbespot ertragen, der das Do-It-Youself-Homepage-Produkt des großen deutschen Hosters anpreist. Wer allerdings Jimdo und seine Vergangenheit nur ansatzweise kennt, weiß, dass 1&1 mal bei Jimdo investiert hatte und sich das Hamburger Website-Baukasten-Unternehmen 2009 wieder „freigekauft“ hat. Allerdings durfte 1&1 das bis dahin von Jimdo produzierte Produkt behalten und selbst weiterentwickeln. So man allerdings die Qualität von 1&1 kennt, weiß man, dass es ein unmögliches Unterfangen ist, dass dabei was Sinnvolles rauskommt.
Umso mehr schockierend kommt jetzt die Ankündigung, dass 1&1 für dieses Produkt, welches zum Großteil keine Eigenentwicklung ist, einen Innovationspreis bekommen hat. Nun ist es ja zurzeit recht schwierig mit „billigen Kopien“, da Herr zu Guttenberg es mit dieser Tätigkeit ja wochenlang in die Presse geschafft hat und am Ende seine Auszeichnung (Doktortitel) zurückgegeben hat.
Schlimmer noch ist es ja, dass Jimdo sich schon 2009 für diesen o.g. Preis beworben hat und damals anscheinend noch nicht innovativ genug war. Jetzt aber, wo es auch Fernsehwerbung für das gleiche Produkt gibt, nur eben als Kopie, ist es innovativ genug und bei mir kommt da direkt die Frage auf, ob da mal wieder eine entsprechende Überweisung an die entsprechende Jury gegangen ist. Denn irgendwie gewinnen bei solchen Preisen immer nur irgendwelche Schlipsträger und nicht die wirklich fähigen Unternehmer.
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