Barcamp Berlin 3 [Samstag]

So, nun war ich auf meinem ersten Barcamp. Und das sogar in Berlin, der Stadt, die ich eigentlich nie so wirklich besuchen wollte. Ich war damals 1986 das letzte Mal in Berlin und da war ich vier und es war noch die DDR… Eigentlich hatte ich bisher zwar von den Leuten häufig positive Meinungen über Berlin gehört, allerdings wollte ich das aufgrund vieler anderer Berichte nicht so recht glauben und hab Berlin immer etwas „verabscheut“.

Trotzdem muss ich sagen, bin ich recht positiv überrascht, dass diese Stadt doch so interessant ist. Die Strassen voller Menschen und nicht so dreckig, wie ich glaubte. Allerdings war ich in Berlin-Mitte… Vielleicht ist das einfach kein Maßstab.

Nun gut, zurück zum Barcamp. Ich kam im Telekom-Gebäude an, zu dem ich mich erstmal zweimal verlaufen hatte. Dort holte ich mir mein Namensschildchen, ein T-Shirt und ein paar Sticker ab, gab meine Jacke bei der kostenlosen Garderobe ab und schaute mich erstmal um. Wirklich ein beeindruckender Bau, den die Telekom da hat.

Zum Glück traf ich dann auch gleich mal ein paar Bekannte, sodass ich nicht ganz so verlassen da stand. Dazu gesellten sich dann später noch weitere Leute, denen man schon bei Twitter followed, aber man sich noch nie getroffen hat. Man kommt bei so einem Barcamp schon aufgrund des WLANs ins Gespräch, weil jeder Tipps gibt, wie man rein kommt, aber nur alle Tipps zusammen bringen es dann 😉

Übrigens ist das Telekomgebäude so groß, dass man gar nicht gemerkt hat, dass da 600 Leute waren.

Naja und dann gab es ja auch noch Vortragssessions und ich bin erstmal in den Vortrag „5 reasons why all web software projects fails“. Schade nur, dass die Vortragsräume überwiegend keine Räume waren, sondern es war ein großer Raum und dieser war mit Trennwänden geteilt worden. Das war natürlich übermäßig laut und kaum jemand, der weiter als 3 Reihen vom Vorträger entfernt war, hat noch ansatzweise ein Wort verstanden.

Dies berichteten natürlich alle Leute und auch dem Orga-Team war dies bewusst, war aber leider nicht anders machbar.

Später dann hab ich mir noch eine Erlang-Einführung angeschaut und danach viel genetworked und viele interessante Leute kennengelernt, sowie sehr gute Diskussionen gehabt.

Alles in allem, ein guter Tag aber es war eher eine kostenlose Konferenz, als eine Unconference. Danach gings dann erstmal zum Essen ins 12 Apostel und zur Party im Sankt Oberholz.


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