Der Sonntag lief viel entspannter. Ich hatte zwar Mühe aufzustehen, weil die Party im Sankt Oberholz doch etwas länger war, aber nach einer kurzen wässrigen Erfrischung gings dann. Ich kam grad beim Telekom-Gebäude an, als die Sessions festgelegt wurden, sodass ich noch mit abstimmen, mir aber nebenbei einen kleinen Snack gönnen konnte. Leider konnte der Cellity-Vortrag zum Thema „Addressbook 2.0“ keine Zuhörer gewinnen. Mich interessiert das Thema dann nämlich eigentlich doch, aber das muss wohl das falsche Publikum sein.
Meine erste besuchte Session war dann „Twitter im Unternehmen“. Mich interessierte das Thema eigentlich sehr, da man meiner Meinung dort wirkliche gute Statusmeldungen machen kann, was auch die Kollegen interessiert. Außerdem finde ich die Möglichkeit der Diskussionsplatform nicht schlecht. Leider hat der Vorträger dann aber dahingestellt, dass Twitter eigentlich für unternehmensinterne Kommunikation nicht brauchbar ist und hat dann noch zusätzlich Wordpress mit einem bestimmten Modul vorgestellt, was er selbst aber dann auch als „nicht genügend“ deklariert hatte. Und dann kam’s dann ganz dick: Er stellte seine eigene Software vor, die das alles besser, schöner und mit mehr Zeichen kann: „Communote“.
Das hatte für mich dann auch nichts mehr mit Twitter zu tun und ich bin dann gegangen, um am Ende nochmal zu lauschen, ob dazu Kommentare kommen, dass dies keine Werbeverkaufsveranstaltung ist, was aber nur minimal angeregt worden ist :( Die nächste Session zum Thema „Zend Framework“ war da dann schon deutlich interessanter (wenn man schon damit arbeitet 😉). Der Vortrag wurde auf englisch gehalten, weil es einen englischsprachigen Zuhörer gab. Als dieser dann gegen Ende gegangen ist, hat’s niemand bemerkt und alle haben auf englisch weitergesprochen, bis ich dann angemerkt habe, dass wir ja unter uns seien. Schon wurde die Diskussionsrunde gleich größer und es sind weitere spannende Kontakte entstanden.
Ich hatte mir zwar dann noch weitere Sessions auf die ToVisit-Liste geschrieben, die ich dann aber dynamisch irgendwie vergessen und dann abgesagt habe. Zum Schluß gab es noch eine Lotterie, bei der so jeder auf einen wirklich großartigen Sitzsack gehofft hatte. Nunja, ich wurde zwar gezogen, aber bei der Verlosung, bei der es drei Bücher zu verlosen gab: „Mac OS X 10.5“, „iPod und iTunes“ sowie „MySQL 5“. Letzteres wird dann wohl auch das einzige Buch sein, was es aus seiner Verpackung schafft, bei mir als Linux-User. 🙂
Nach der Verlosung war dann auch schon Schluss und ich bin dann gemütlich in Richtung Bahnhof und von dort aus nach Hause gefahren.
Mein Fazit: Die spürbare Werbeverkaufsveranstaltungsatmosphäre war zwar irgendwie nicht wie eine Unconference, sondern eher wie eine Konferenz, aber sonst fand ich es sehr schön die Leute kennenzulernen und ich würde dies dann gerne nächsten Monat in Hamburg wiederholen beim Barcamp Hamburg 2008 🙂
Zusammenfassung (Anklicken zum Anzeigen)
Bitte hör auf, deine Aufmerksamkeitsspanne zu verkürzen, indem du ständig Kurzvideos schaust. Lies einfach den Text und lern wieder, zu verstehen. Nimm dir Zeit! Sonst bist du so dumm, wie die Menschen, die ich hier anspreche.
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