Tag 0 - Die Anfahrt
Die Anfahrt in Richtung Köln gestaltete sich weniger schwierig. Halbwegs wach ging es im Berufsverkehr durch Hamburg, rauf auf die A7. Diese bis kurz vor Hannover und dann über die A2 Richtung Ruhrpott. Diese eher ungewöhnliche Strecke bin ich gefahren, damit ich nicht in den typischen Hamburg-Bremen-Baustellen-Strecken-Stau komme. Ab dem Ruhrpott ging es dann über die A1 Richtung Kreuz Köln-West, da sich dort das Hotel der Wahl befand. Schade nur, dass das Kreuz weniger intuitiv war, als erwartet und ich erstmal 5 Kilometer die A4 entlang und wieder zurück musste, da ich die falsche Ausfahrt genommen habe. Nichtsdestotrotz haben wir ( moonlightcat und ich) die Fahrt erfolgreich überstanden.
Tag 0 - Warmup Party
Schon am Vorabend des Barcamp Cologne 3 ging es los mit der typischen Warmup-Party. Diese fand im Lichterfeld statt. Dort konnte ich diesmal dann die typischen Wie-geht-es-dir-was-ist-in-letzter-Zeit-passiert-Runden schonmal abarbeiten, um am nächsten Morgen pünktlich starten zu können. Leider waren wir durch die lange Anreise sehr spät dort und haben nur noch eine Runde der Freigetränke abbekommen, aber es war trotzdem schön.
Tag 1 - Der Samstag
Er ging früh los, der Samstag. Ich hatte gehört, dass die ersten Leute um 8:00 Uhr bei QSC eintreffen wollten, also habe ich versucht, auch so früh dort zu sein. Allerdings fehlt jedem Web-Zwei-Nuller die Eigenschaft des pünktlichen Eintreffens, sodass ich mit meiner eigenen Ankunft um 8:20 Uhr trotzdem der erste war, der auf der Eincheck-Liste abgehakt wurde. Ein Trend, der mir in letzter Zeit schon häufiger begegnet ist. Nach einem ausführlichen Frühstück mit vielen Rechtschreibfehlern, aber trotzdem unheimlich leckeren Sachen, ging es dann los mit der allgemeinen Vorstellungsrunde und der Sessionplanung.
Ich wollte ja eigentlich wieder eine Session zum Thema „CloudComputing“ machen, aber schon bei der Vorstellungsrunde stellte ich fest, dass ich nicht der Einzige bin. Also haben wir (Andreas Schmidt und ich) uns entschlossen, die CloudComputing-Session gemeinsam am Sonntag zu halten. Das hat mich natürlich sehr gefreut, da ich so viel mehr in irgendwelche Sessions gehen konnte. Leider aber gab es gar nicht so wirklich viele (für mich interessante) Sessions.
Die Hälfte der Session-Wall war am Samstag leer geblieben, was für mich ein kleiner Kulturschock war, da ich das von anderen Barcamps bisher nicht gewohnt war. Spannend waren mal wieder die Sessions zum Thema „Just another Headhunter“ von Vivian Pein, oder die Session „Scale me baby“, obwohl ich mir darunter ursprünglich was anderes vorgestellt hatte. Auch spannend war „das 8 Gigapixel-Bild von Köln“ von Andre Hünseler. Gerne gesehen hätte ich putpat.tv, aber wie immer gibt es erst keine Sessions nach eigenem Geschmack und dann kommen alle auf einmal 🙂
Die letzte Session war dann das übliche Powerpoint-Karaoke, welches von Alexander Talmon mit seiner recht ungewöhnlichen Vortragsweise gewonnen wurde. Der Ausklang des Tages sollte ursprünglich ein Grillen sein, welches von den hervorragenden Köchen der QSC-Kantine durchgeführt werden sollte. Leider fiel das aber buchstäblich ins Wasser, da es furchtbar regnete. Also wurde das Fleisch einfach auf einen großen Küchengrill geschmissen. Geschmeckt hat es aber trotzdem 🙂
Danach ging es dann direkt zurück ins Hotelzimmer, in dem uns zu später Stunde dann noch die Zauberfrau besuchen kam. Diese brachte noch kurz einen mir sehr bekannten virtuellen Gast mit.
Tag 2 - Der Sonntag
Der Sonntag fing im Gegensatz zum Samstag dann doch etwas später an und durch die fehlende Abend-Party war ich glücklicherweise dann ziemlich ausgeschlafen. Auch hier gabs wieder leckeres Frühstück und es ging direkt in die Sessionplanung über. Der allgemein als Qualitätssonntag bekannte zweite Barcamptag machte seinem Namen wieder alle Ehre. Die Sessionwall war proppevoll mit spannenden Sessions. Das hat mich leider dazu gebracht, meinen Plan mit der Cloud-Computing-Session komplett über den Haufen zu werfen. Beim nächsten Camp werd ich es bestimmt wieder machen.
Als erstes hat es mich in die Session von Andre Hünseler verschlagen, in der er zeigte, wie man mit Photoshop mal richtig und in kürzester Zeit Personen und Haare freistellt. Er hat eine wirklich spannende Arbeitsweise, die ich auch unbedingt ausprobieren werde. Danach ging es weiter in der „Barcamp für Nicht-Barcamper“-Session von Stefan Evertz. Hier wurde u.a. auch von Michael Wand erklärt, wie man Leute zu einem firmeninternen Barcamp bewegen kann.
Ich persönlich weiß nicht, ob ich es in einem 200-Mann-Betrieb machen würde, aber in einem großen Konzern wie die Telekom funktioniert es auf jeden Fall. Nach dem Essen ging es wieder weiter mit Stefan Evertz und der Session „S60 Applications“, wo wir alle mal unsere Lieblingsapplikationen für die Symbian-Plattform erzählt haben. Großes Thema war dort Gravity, aber auch einige Applikationen, die ich mir die nächsten Tage mal anschauen werde. Ich denke mal, dass ich die hier dann auch mal vorstellen werde.
Weiterhin ging es in die Fortführung der morgens stattfindenden Session „Twitter im Unternehmenseinsatz“. Sehr spannendes Thema, wie ich finde und ich werde den dort erhaltenen Invite-Code für cotweet unbedingt später austesten, da mich das Monitoring brennend interessiert.
Was in dieser Session aber durch den Sichelputzer klar wurde, ist, dass er seit Twitter deutlich weniger bloggt und das wohl leider vielen Bloggern so geht. Und alle sind gespannt, wie es sich in Zukunft entwickelt.
Fazit
Alles in allem war es zwar nicht das beste Barcamp, aber trotzdem ein sehr schönes und ich danke den Sponsoren, dem Orga-Team und natürlich den interessanten Teilnehmern für das tolle Wochenende mit einem wunderbar funktionierenden WLAN und genügend Steckdosen.
Zusammenfassung (Anklicken zum Anzeigen)
Bitte hör auf, deine Aufmerksamkeitsspanne zu verkürzen, indem du ständig Kurzvideos schaust. Lies einfach den Text und lern wieder, zu verstehen. Nimm dir Zeit! Sonst bist du so dumm, wie die Menschen, die ich hier anspreche.
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