Im Zuge dessen, dass die Blogbeiträge automatisch auf die diversen Netzwerke gepushed werden, musste ich mich leider auch mit der Bluesky-API beschäftigen.
Und mal ehrlich: wer denkt sich sowas aus?
RSS-Feed zu Mastodon pushen
Es gab mal eine Zeit, in der nahezu alle mit Feeds umgehen konnten. Damals. Einige von euch erinnern sich vielleicht noch. Auch Cory Doctorow schrieb letzten Monat noch darüber, dass die Leute wieder mehr Feed Reader nutzen sollten.
Da ich dazu übergegangen bin, mein Blog wieder mehr zu nutzen, wollte ich die Posts automatisch posten lassen. Aber das ist gar nicht so einfach.
MastoFeed, ein Tool mit Posts aus RSS automatisch auf einer Mastodon-kompatiblen Fediverse-Instanz zu posten, ist unglaublich langsam. Teilweise braucht es mehr als eine Stunde, ich sah sogar schon eine Verzögerung von einem Tag.
Zum Glück ist die Mastodon-API nicht schwer zu nutzen, selbst mit Markdown-Formatierungen lässt sich da einfach und schnell was bauen, was den Job quasi instant erledigt.
RSS-Feed zu Bluesky pushen
Es gibt alle möglichen Bridges, um Posts von Twitter, Mastodon oder sonst irgendwo auf BS (dass Bluesky und Bullshit sich die Abkürzung teilen, find ich immer noch witzig) zu abonnieren. Aber einen Post zu erstellen, der auf diese Plattform zugeschnitten ist? LOL.
Man könnte jetzt, wie Cory, hinterfragen, ob man wirklich auf Bluesky sein will, aber er ist berühmt genug, dass die Menschen seine Posts dort verbreiten. Kurzfassung des Beitrags: LOLNope!
Aber irgendwie muss das da jetzt hin!
Ein einfacher Post ist einfach
Möchte man einen einfachen Status posten, ist so ein Post-Request für Login und Posten noch recht einfach. Dies zeigt auch das Beispiel in einem Blogbeitrag des BS-Teams.
Was mich aber auch schon bei der alten Twitter-API gestört hat, ist die Unfähigkeit der Backends, Links zu erkennen und entsprechend automatisch in den Frontends zu verlinken.
Nein, dafür muss man sogenannte Facetten (facets) mitliefern, in denen man anhand der Byte-Positionen angibt, wo ein Link oder eine Mention anderer User beginnt und endet. Als wären wir in einer Zeit, vor der Dotcom-Blase.
Das ist und war schon immer eine komplett bescheuerte Idee, die wahrscheinlich aus einer Over-Engineering-Denkweise stammt.
Lösungsansatz
Selbst Mastodon in der Default-Variante, als auch Bluesky, Twitter oder irgendwas von Meta schaffen es, einfach simples Markdown zu implementieren. Für Mastodon nutze ich deshalb den Glitch-Mod, die vom Mastodon-Team selbst gepflegt wird.
Die Twitter- und Bluesky-Devs widerum leben in ihrer Bubble, aus der es unmöglich ist, auszubrechen, ohne sich einzugestehen, dass man einen Planungsfehler gemacht hat.
Andere würden jetzt sagen, man könne ja sonst direkt HTML unterstützen, aber der Parser wäre zu wartungsintensiv. Der generierte MD-Output widerum wäre anpassbar an das Ausgabegerät.
Aber ach, was weiß ich schon. Der BsBs (also Bluesky-Bullshit) darf meines Erachtens gerne pleite gehen und sterben. Wäre doch lustig, wenn die aus ihrem Skalierungsdesaster gar nicht wieder rauskämen.
Zusammenfassung (Anklicken zum Anzeigen)
Bitte hör auf, deine Aufmerksamkeitsspanne zu verkürzen, indem du ständig Kurzvideos schaust. Lies einfach den Text und lern wieder, zu verstehen. Nimm dir Zeit! Sonst bist du so dumm, wie die Menschen, die ich hier anspreche.
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