DOOM 1 und 2 nicht mehr jugendgefährdend

Juhu, ein Spiel, welches mich und viele andere in der Jugendzeit begleitet hat, ist vom Index genommen worden. Damals regten wir uns auf, warum man es nicht direkt kaufen könne und hielten die Jugendschützer für völlig inkompetent.

Heute, wenn man sich die Begründung der Streichung mal anschaut, wird dieser Verdacht natürlich bestätigt. Es hat eine nicht mehr zeitgemäße Darstellung und „Für den heutigen Betrachter stelle sich das Spiel grafisch allenfalls auf unterem Comic-Niveau dar“. Ja klar, aber das tat es damals auch schon oder kann sich jemand daran erinnern, dass die reale Welt als Kind irgendwie verpixelter war und weniger räumliche Tiefe bot, als heute? Das ist doch irgendwie alles blödsinnig.

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Warum eigene Büros nicht so schnell aussterben werden

Die Karrierebibel fragt in einem Beitrag, ob im Jahr 2020 noch Büros so existieren werden. Hätte man mich letztes Jahr gefragt, hätte ich wohl gesagt: Nein. Jetzt sage ich: Ja.

Noch bis vor Kurzem habe ich alleine zu Hause gearbeitet und mit meinem Laptop unterm Arm hätte ich mir auch ein lauschiges Plätzchen in einem New Yorker Park suchen können, hauptsache Strom und Internet ist irgendwie da. Ist ja heute alles kein Problem mehr. Inzwischen arbeite ich aber nicht mehr allein und schon ergaben sich dann völlig neue Herausforderungen.

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Halb Deutschland arbeitet im Urlaub - selbst Schuld

Mit 58% der arbeitenden deutschen Bevölkerung, malocht über die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland auch während der Sommerferien, sagt die GfK. Viele nehmen das Handy mit um erreichbar zu sein, manche sogar den Laptop, um unterwegs sogar was machen zu können, wenn die Kollegen mal wieder nicht weiterwissen.

Ehrlich gesagt wundert mich das nicht. Wir Deutschen haben es in den letzten Jahrzehnten erfolgreich geschafft, uns als Arbeitnehmer unabdingbar zu machen. Jobsicherung würden es viele betiteln. Wir haben erfolgreich verlernt, dabei zu kommunizieren. Zu kommunizieren, was man gerade tut und wie man es getan hat. Dadurch haben wir in den Büros heute nur noch Spezialisten sitzen. Oft ist sogar die „einfache Sekretärin“ eine Spezialistin, weil niemand ihren Job übernehmen kann, denn nur sie weiß, wie die Firma „wirklich“ läuft.

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Scheißt auf EHEC - Rauchen tötet zuverlässiger

Wer jetzt durch EHEC eine schnelle Chance sieht, sein Leben vorzeitig zu beenden, jetzt besonders gesund lebt und sich ganz viel spanische Gurken in die Figur schiebt, sollte lieber anfangen zu rauchen. Wir haben ja jetzt nach einer Woche 10 Tote und über 1000 Infizierte. Es sterben aber ca. 300 Raucher pro Tag in Deutschland. Da muss EHEC erstmal hinkommen. Wenn man bedenkt, dass das eine ein gewollter Tod ist und das andere eher ein Virus Bakterium, frage ich mich eh, ob man Sterbehilfe noch braucht.

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Locationgate - Versehen? Von wegen!

Schade, dass Gawker.com seinen Beitrag zwei Tage zu früh veröffentlicht hat, somit ist es bei vielen schon wieder in Vergessenheit geraten, als vor wenigen Stunden Apple bekannt gab, dass die Aufzeichnung der Location-Daten „ein Versehen“ gewesen sein sollen.

Nun muss ich gestehen, dass ich noch nie ein „patentiertes Versehen“ gesehen habe und frage mich, für wie blöd der Herr Jobs seine Nutzer eigentlich hält.

Apple Patent Reveals Extensive Stalking Plans

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Pläne sind die neue Sinnmacherei

Erinnert ihr euch noch an die Diskussion „es macht Sinn“ vs. „es ergibt Sinn“?

Noch immer könnte ich bei der ersten Variante brechen, wenn mir jemand diese immer noch falsche Übersetzung ins Gesicht sagt.

Was aber ein ähnlicher Fall ist: „Die Plattform bietet drei Pläne für ihr neues Produkt an“.

Da fragt man sich: „Hä? Was machen die?“.

Auch hier wurde anscheinend wieder mit billigen und furchtbar dummen Übersetzern gearbeitet, da es sich um „Kostenmodelle“ - englisch „plan“ handelt.

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Admins - die heimlichen Innovationsbremsen

Admins sind in den Augen vieler Menschen ein Mythos. Man sieht sie nie, bei Problemen helfen sie einem nur widerwillig, aber plötzlich funktioniert wieder alles und man schiebt es auf die Admins. Außerdem retten sie einem den Allerwertesten, wenn man mal wieder versehentlich eine Datei gelöscht hat.

Nun haben wir aber derzeit wieder einen Generationssprung. Admins sind jetzt „alteingesessen“, Nachwuchs ist rar und die, die das System am Laufen halten, werden immer teurer. Aber für den gemeinen Admin ist sein zu betreuender Serverpark „sein Baby“. Er hat es mit Liebe gezeugt und die ersten Atome (Bauteile) vielleicht sogar noch selbst zusammengebaut, dann ist es hysterisch (kein Schreibfehler) gewachsen, hat Sprechen gelernt (automatisches Logging bei Problemen) und lernte das Laufen. Natürlich hat er immer ein offenes Ohr, wenn das Baby schreit und dann steht er, wie eine liebende Mutter ohne Murren auf und tröstet es, gibt ihm was zu Trinken oder wechselt die Windel.

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re:publica 2011 - ohne Sessions sogar interessant

Klassentreffen in Berlin - auch bekannt unter dem Namen re:publica. Dieses Jahr groß wie nie zuvor. Leider aber ist größer nicht auch besser.

Am Ende des ersten Tages konnte ich mit niemandem sprechen, der behauptet hätte, dass er in den Sessions irgendetwas Neues gehört hat. Es ging grundsätzlich darum, dass alle meckern, dass der Rest der Welt absolut doof ist. Leider lieferte niemand auch mal Lösungen - nur Probleme. Warum also nicht eine re:publica ohne Sessions und nur Networking? Weil sonst die Leute, die den Besuch von der Firma gesponsort bekommen, sonst keinen Grund mehr hätten, weil sie ihrem Chef nicht sagen könnten: „Hey, da erzählt jemand was zu unserem Thema - da muss ich hin“. Dass dies nur die halbe Wahrheit ist, weiß jeder, da am Ende nur der Satz ankommt: „Der Speaker hat nichts erzählt, was wir nicht eh schon wussten“.

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1&1 macht den Guttenberg und bekommt einen Preis dafür

Schon nervig oft muss man in der TV-Werbung den 1&1-Werbespot ertragen, der das Do-It-Youself-Homepage-Produkt des großen deutschen Hosters anpreist. Wer allerdings Jimdo und seine Vergangenheit nur ansatzweise kennt, weiß, dass 1&1 mal bei Jimdo investiert hatte und sich das Hamburger Website-Baukasten-Unternehmen 2009 wieder „freigekauft“ hat. Allerdings durfte 1&1 das bis dahin von Jimdo produzierte Produkt behalten und selbst weiterentwickeln. So man allerdings die Qualität von 1&1 kennt, weiß man, dass es ein unmögliches Unterfangen ist, dass dabei was Sinnvolles rauskommt.

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