Admins - die heimlichen Innovationsbremsen

Admins sind in den Augen vieler Menschen ein Mythos. Man sieht sie nie, bei Problemen helfen sie einem nur widerwillig, aber plötzlich funktioniert wieder alles und man schiebt es auf die Admins. Außerdem retten sie einem den Allerwertesten, wenn man mal wieder versehentlich eine Datei gelöscht hat.

Nun haben wir aber derzeit wieder einen Generationssprung. Admins sind jetzt „alteingesessen“, Nachwuchs ist rar und die, die das System am Laufen halten, werden immer teurer. Aber für den gemeinen Admin ist sein zu betreuender Serverpark „sein Baby“. Er hat es mit Liebe gezeugt und die ersten Atome (Bauteile) vielleicht sogar noch selbst zusammengebaut, dann ist es hysterisch (kein Schreibfehler) gewachsen, hat Sprechen gelernt (automatisches Logging bei Problemen) und lernte das Laufen. Natürlich hat er immer ein offenes Ohr, wenn das Baby schreit und dann steht er, wie eine liebende Mutter ohne Murren auf und tröstet es, gibt ihm was zu Trinken oder wechselt die Windel.

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re:publica 2011 - ohne Sessions sogar interessant

Klassentreffen in Berlin - auch bekannt unter dem Namen re:publica. Dieses Jahr groß wie nie zuvor. Leider aber ist größer nicht auch besser.

Am Ende des ersten Tages konnte ich mit niemandem sprechen, der behauptet hätte, dass er in den Sessions irgendetwas Neues gehört hat. Es ging grundsätzlich darum, dass alle meckern, dass der Rest der Welt absolut doof ist. Leider lieferte niemand auch mal Lösungen - nur Probleme. Warum also nicht eine re:publica ohne Sessions und nur Networking? Weil sonst die Leute, die den Besuch von der Firma gesponsort bekommen, sonst keinen Grund mehr hätten, weil sie ihrem Chef nicht sagen könnten: „Hey, da erzählt jemand was zu unserem Thema - da muss ich hin“. Dass dies nur die halbe Wahrheit ist, weiß jeder, da am Ende nur der Satz ankommt: „Der Speaker hat nichts erzählt, was wir nicht eh schon wussten“.

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1&1 macht den Guttenberg und bekommt einen Preis dafür

Schon nervig oft muss man in der TV-Werbung den 1&1-Werbespot ertragen, der das Do-It-Youself-Homepage-Produkt des großen deutschen Hosters anpreist. Wer allerdings Jimdo und seine Vergangenheit nur ansatzweise kennt, weiß, dass 1&1 mal bei Jimdo investiert hatte und sich das Hamburger Website-Baukasten-Unternehmen 2009 wieder „freigekauft“ hat. Allerdings durfte 1&1 das bis dahin von Jimdo produzierte Produkt behalten und selbst weiterentwickeln. So man allerdings die Qualität von 1&1 kennt, weiß man, dass es ein unmögliches Unterfangen ist, dass dabei was Sinnvolles rauskommt.

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Liebe Gelegenheitsblogger: Bloggt von Messen!

Was mir immer wieder auffällt: Es gibt so unheimlich viel Potenzial für Blogger, welches ungenutzt bleibt. Zu nennen wären hier mal die Messen.

Ich habe dieses Jahr mal ein Experiment gewagt und mich bei der Cebit als Pressefuzzi akkreditieren lassen. Mit diesem Blog. Es ist nicht wirklich bekannt, aber es besitzt Artikel, die zum Thema passen. Und was bringt das? Ganz einfach: Ein Presse-Badge. Dieses garantiert Einlass in Bereiche, die nicht jedem Messebesucher zugänglich sind wie z.B. die Reseller-Halle oder eben den im vorherigen Artikel erwähnten Vodafone-Pavillon.

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Twitter-Retweet-Filter - aber nur auf der Website

Jeder kennt das kleine, defaultmäßig eingeschaltete Symbol auf der Twitter-Seite, welches zeigt, dass man von diesem Twitterer, dem man folgt, die Retweets zu sehen bekommt.

Schaltet man jetzt diese Funktion aus, sollte rein theoretisch kein Nativ-Retweet mehr von diesem User kommen, egal wen er retweetet. Funktioniert auch - leider aber nur auf der Twitter-Website. Benutzt man jetzt allerdings einen Client wie Tweetdeck oder die native Twitter-App, die die Stream-API verwenden, hat diese Einstellung leider keinen Einfluss. Dies ist grad zu Uhrzeiten, zu denen bestimmte TV-Sendungen laufen besonders ärgerlich.

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Bloggergate und die bezahlte Schleichwerbung

Sascha hat auf netbooknews ein in meinen Augen nicht grad unheikles Thema aufgedeckt. Es geht darum, dass Blogger für ein paar Euro im Monat Blogbeiträge zu einer Keywordliste schreiben.

Jetzt gibt es ein großes Achselzucken in der Szene, welches ich nicht verstehe, aber was mich an Cablegate erinnert. Auf den ersten Blick sieht es aus, als wäre es kein Geheimnis, aber auf den zweiten Blick sieht man, dass jetzt ein Ruck durch deutsche Blogs gehen wird.

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Abtei von Cluny in 3D - gute Idee, aber nicht weit genug gedacht

Zum 1100-jährigen Geburtstag hat sich die Abtei von Cluny ein 3D-Modell erstellen lassen, was das Gebäude in mittelalterlichem Bau zeigt. Teile, die heute nicht mehr existieren oder umgebaut worden sind, kann man sich so auf 3D-Monitoren vor Ort anschauen und in eine Erlebniswelt eintauchen, wie die Mönche damals lebten.

An sich eine gute Idee. Nur warum wieder dieses Offline-Denken? Die Kirchen dieser Welt werden von jungen Menschen immer als verstaubt angesehen, weil sie sich nicht weiterentwickeln. Ich persönlich würde nur der Abtei wegen nicht nach Frankreich fahren, um mir das Gebäude und die 3D-Umsetzung anschauen. Nun wäre es ja sinnvoll zu sagen: „Hey ihr da im Internet, wir haben ein 3D-Modell und möchten, dass sich Leute gegen ein Eintrittsgeld unsere Abtei im Internet in 3D anschauen können.“ und ich wette, dass es da diverse Bewerber für die Umsetzung im Netz gäbe. Und schon könnte die Abtei nochmal ein paar Euro nebenbei verdienen.

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IBAN die Schreckliche und die Angst vor Neuem

Die Pläne sind klar: Ab 2013 sollen angeblich alle Überweisungen über die IBAN laufen statt wie bisher über die BLZ/Kontonummer-Angabe.

Wenn wir aber mal ganz ehrlich sind: Es ändert sich für uns Deutsche nahezu gar nix. Bei uns setzt sich die IBAN nämlich aus unseren bisherigen Kontodaten zusammen. D.h. wer sich seine Kontonummer bisher nicht merken konnte, dem fällt es bei IBAN auch nicht schwerer, sie sich nicht zu merken.

Die deutschen IBANs setzen sich zusammen aus:

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WTF WWF?

Ich soll jetzt also als WWF speichern um Bäume zu retten?

Geht’s dem WWF eigentlich noch ganz gut? Wo waren diese Pfosten eigentlich die letzten 12 Jahre? Man kann seit Ewigkeiten PDF-Dateien als nicht-druckbar speichern. Und ca. genauso lange gibt es Tools, um genau diese Sperre zu umgehen.

Und dann kommt der WWF daher und preist es als große Neuerung mit einem Tool an. Dieses Tool, wer hätte es erwartet, gibt es natürlich nur für das Betriebssystem mit der größten weltweiten Verbreitung: MacOS X. Windows soll dann irgendwann folgen. Kennt man ja schon: Apple stellt ja alle seine Hardware total „grün“ her.

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Wir werden alle sterben!

Das ist wohl das Fazit derer, die sich heute Gedanken um den Fortbestand ihres Blogs nach dem 31.12.2010 gemacht haben.

Aber mal ehrlich: Wir leben in einer Demokratie. Wir haben diese Regierung gewählt (ich nicht in dieser Form, aber ihr wisst schon: die Mehrheitsnummer und so). Wir haben uns nicht früh genug gegen die Korrekturen des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags gewehrt. Jetzt müssen wir damit leben und umgehen.

Was ich mich frage: Wer und wie will man dieses Gesetz umsetzen und kontrollieren? Erinnert ihr euch noch an eine Zeit, in der Yahoo einen von Hand gepflegten Index besaß? Das war schon damals eine nahezu unlösbare Aufgabe, heute dafür unmöglich. Niemand kann und wird die deutschen Blogs durchschauen können. Den meisten Blogs wird es wohl so ergehen, dass einfach mal „nichts“ passiert.

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