Cloud-Computing und die Sache mit der Skalierung

Nachdem ich immer wieder hören muss, dass Menschen immer wieder meinen: „Cloud-Computing brauch ich nicht, so groß muss/will ich nicht werden“ will ich mal eine Lanze brechen zu diesem Thema.

Auch wenn die Wikipedia der Meinung ist, dass Skalierung etwas mit Wachstum zu tun hat, geht es bei der Cloud auch um „negatives Wachstum“. Der Vorteil an der Cloud ist doch, dass man nur das bezahlt, was man verbraucht. Leider haben die Meisten von euch nur 2-3 Anbieter vor Augen, mit denen sie kalkulieren.

Da sind z.B.:

Amazon: Eine EC2 bei Amazon kostet rund 85 Euro im Monat inkl. MwSt. Das ist natürlich für einen Webserver etwas teuer, der nicht mal Daten speichert. Für diesen Zweck kann man natürlich weitere Dienste verwenden, aber dann steigt der Preis nur noch mehr.

vps.net: Für knapp 20 Euro im Monat bekommt man 400 MhZ mit 512 MB RAM. Für ein Wordpress zu wenig und wenn man die Werte hochsetzen will, ist der Preis im Gegensatz einem VServer schon recht hoch.

Google AppEngine: Hier kommt das negative Wachstum zum Tragen. Ich würde schätzen, dass knapp 99% der Blogs in Deutschland auf der AppEngine voll individualisiert völlig kostenlos gehostet werden könnten, da sie nie die Kostenlos-Limits (Quotas) von Google erreichen würden.

Und hier kommt wieder das Negativ-Wachstum zum Tragen. Benötige ich mal etwas mehr Ressourcen, kann ich ein paar Euro bezahlen und mein Blog/meine Webseite ist schnell und ohne Last erreichbar. Habe ich keine Besucher, bezahle ich auch nichts.

Ein schönes Beispiel ist derzeit das Blog von Deef Pirmasens. Gestern war es nahezu unmöglich, sein Blog aufzurufen, nach entsprechender Verlinkung auf spiegel.de.

Mit ein paar Tricks hätte er das zwar auch mit Wordpress hinbekommen, aber man fragt sich doch tatsächlich, warum die Leute Geld bezahlen, für Leistungen die sie kostenlos haben können, mit besserer Verfügbarkeit.


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