Erfahrungsbericht: Eine Woche BrowserOS dank Chrome Apps

Ich bin ja seit geraumer Zeit dabei, meinen kompletten Workflow in den Browser zu verlegen, um z.B. ChromeOS ohne Probleme nutzen zu können und ich denke, ich habe es geschafft. Nun ja, fast. Es gibt genau 2 Dinge, auf die ich nicht verzichten kann: auf die Linux Konsole und meine Entwicklungsumgebung (IDE).

Was mir bis vor Kurzem noch schwer fiel, aber dank Chrome Apps kein Problem mehr darstellt, war der Messenger. Schon vor einigen Wochen habe ich angefangen, nur noch Jabber zu benutzen. Dies mache ich mit den Google Apps und dem in Mail integrierten Jabber-Client. Google Mail hatte ich ja eh mithilfe der Chrome Application Shortcuts auf einem anderen virtuellen Desktop offen, sodass mir dort die Benachrichtigungen entgangen sind. Mit den Chrome Apps allerdings nimmt der Tab nur noch so viel Platz weg, wie das Favicon und bei Veränderungen der Webseite (also auch bei neuen Chats) blinkt der Tab. Damit war das Problem gelöst.

Auch mit den Apps konnte ich Tweetdeck als Adobe AIR Anwendung ablösen, da Seesmic als Chrome App ganz angenehm zu benutzen ist. So geht es eine ganze Weile weiter mit diversen Webseiten als App, wie z.B. mit Google Wave, Google Buzz, Xing, Golem.de und weiteren Newsseiten.

Da es ja zukünftig weiter geht mit dem Ausbau der verfügbaren Chrome Apps, wie z.B. mit Tweetdeck in HTML5 und Google Mail mit Desktop Notifications, wird die Arbeit mit dem Browser als einzig installierte Anwendung echt spannend. Leider gibt es noch keine gute Auswahl an Programmiertools, die im Browser funktionieren, aber mit Bespin ist da schon ein guter Anfang gemacht worden, der sich hoffentlich in den nächsten Monaten weiterentwickeln wird.

Ich schätze, dass es überhaupt in ca. 1-2 Jahren möglich sein wird, dass die meisten Menschen im Browser arbeiten können und HTML5 ist mit seinen Fähigkeiten da nahe dran, dies zu ermöglichen.


Hier gibt es keinen Kommentarbereich. Hast du etwas zu kommentieren? Dann blogge einfach selbst. Oder schreib darüber mit deinem Kommentar in einem sozialen Netzwerk deiner Wahl.