Gefühle statt Fakten

24.07.2022 20:18
ca. 2 Minuten Lesezeit

Dieses Bild habe ich vorhin im Netz gefunden:

Leider ist es eine perfekte Darstellung dessen, in was für einer Welt wir heute leben. Es geht nicht mehr darum, Fakten zu finden oder über Dinge nachzudenken. Es geht nur noch darum, was die eigenen Gefühle oder die der anderen sagen.
Da wir aber heute nicht mehr in der Lage sind, über unsere eigenen Schatten zu springen, sondern nur noch vor ihnen wegzulaufen, wird es uns komplett das Genick brechen, dass die Menschen alles mit Gefühlen verbinden.

Das zeigt sich schon bei Kleinigkeiten, wie beim Lesen von Texten. Da werden Inhalte und Emotionen in die Texte gedichtet, die vom Schreiber nie beabsichtigt waren. Ich hatte dazu bereits Diskussionen über Emojis wie den Zwinkersmiley. Bei einigen Twitch-Streamern werden Chat-Nachrichten automatisch gelöscht, sobald sich ein 😉 darin befindet, weil diese Menschen zu viel in dieses Symbol hineininterpretieren.

Meine Empfehlung ist daher, zugunsten der Menschheit gelegentlich lieber mal die Gefühle abzuschalten und mehr auf das Gehirn zu hören. Damit meine ich aber nicht das Gehirn, was euch nachts vom Schlafen abhält, weil es mal wieder über unsinnige Dinge nachdenkt wie: „Wie würden Stühle aussehen, wenn wir unsere Kniescheiben hinten hätten?“. Eher wie das Gehirn, was darüber nachdenkt, ob man lieber ein paar Euros mehr ausgibt, aber das Produkt nicht regelmäßig neu kauft oder lieber die Billigvariante, die beim Aufreißen der Packung schon auseinanderbricht.


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