Gestern im Kino: Coraline in 3D

Irgendwie nichts sagend, aber interessant war der Trailer im Kino für Coraline von Henry Selick und natürlich musste ich mir den Film anschauen, so wie alle 3D Filme in letzter Zeit 😉

Das junge Mädchen Coraline (wichtig: Nicht Caroline, wird im Film auch häufiger drauf hingewiesen) zieht mit ihren Eltern (beide Autoren) in ein eher gespenstisches Haus. Beim Spielen im Garten trifft sie auf „Wybie“, den Enkel der Vermieterin des 3-Familien-Hauses, der ihr eine Puppe schenkt, die genauso aussieht wie Coraline selbst.

Leider fühlt sich Coraline in ihrem neuen Zuhause nicht so recht wohl, da ihre Eltern mit sich selbst und ihren Büchern beschäftigt sind, sich nicht ihrer Tochter widmen und ihr nicht einmal zuhören. Sie sehnt sich nach einem besseren Heim. An einem regnerischen Tag versucht das Mädchen, ihr neues Zuhause ein wenig zu erkunden und stößt auf eine übertapezierte Tür, die sie natürlich gerne öffnen würde um zu wissen, was sich dahinter verbirgt.

Nachdem ihre Mutter diese Tür allerdings öffnet und sich dahinter nur Mauerwerk befindet, verliert sie das Interesse. Nachts allerdings wacht Coraline durch ein paar Mäuse auf, bei dessen Verfolgung sie wieder auf die Tür trifft, hinter der sich jetzt ein Gang befindet, der offensichtlich zu einer anderen Tür führt. Neugierig krabbelt sie also durch den Gang und landet wieder in dem Raum, aus dem sie grad rausgekrabbelt ist. Auf einmal riecht sie etwas Leckeres und folgt dem Geruch in die Küche, in der ihre Mutter anscheinend das erste Mal kocht.

Dies übernimmt sonst immer der Vater, bei dem es immer nur Gemüsepampe gibt. Als sich die Mutter allerdings umdreht, sieht Coraline, dass dieser die Augen fehlten und an ihrer statt nur schwarze Knöpfe sind. Allerdings ist diese „andere Mutter“, wie sie sich selbst nennt sehr lieb zu ihr. Also genau das, was Coraline sich die ganze Zeit nur wünscht. Auch ihr Vater ist ein ganz anderer in dieser „anderen Welt“. Auch er hat Knopf-Augen, aber ist lebensfroh, ein begnadeter Gärtner und sowieso ist in dieser Welt alles besser, bis auf die Knopfaugen aller Bewohner.

Allerdings möchte die „andere Mutter“, dass Coraline in dieser Welt bleibt, sie sich dafür aber Knöpfe als Augen annähen müsse und da beginnt eine spannende Entdeckungsreise für das kleine Mädchen. Dieser Film ist wirklich mit viel Liebe zum Detail entstanden. Die Macher spielen in der 3D-Version ein wenig mit der Technik rum, allerdings sind manche Szenen etwas zu schnell geraten, sodass man sie nicht wirklich gut erkennen kann mit einer 3D-Brille auf.

Trotzdem kommen die vielen Farben und 3D-Szenen sehr schön zur Geltung und die Geschichte bleibt von Anfang bis Ende sehr spannend. Allerdings ist dieser Film nichts für Kinder. Die Handlung und das Fazit überfordert sie dann doch sehr und ist an einigen Stellen etwas gruselig, sodass es zu Albträumen kommen kann.


Hier gibt es keinen Kommentarbereich. Hast du etwas zu kommentieren? Dann blogge einfach selbst. Oder schreib darüber mit deinem Kommentar in einem sozialen Netzwerk deiner Wahl.