Gesunder Menschenverstand rät zum Widerspruch gegen Frau Aigner

Während Frau Aigner als Verbraucherschutzministerin zum Widerspruch gegen jegliche Datenspeicherung, die im Rahmen des Street-View-Projekts entstehen, rät, frage ich mich eher, ob das Ministerium für Verbraucherschutz im Zuge der Löschung aller Vorratsdaten auch die Akten jeglicher Firmen außer Google vernichtet hat.

Hat die Gutste eigentlich nach der wochenlangen Diskussion nicht begriffen, dass 81,99 Millionen Menschen kein Problem mit Streetview haben? Selbst durch die Warnung des BSI haben nur eine zu verachtende Anzahl von Menschen nicht die Finger vom Internet Explorer gelassen und Frau Aigner glaubt immer noch, dass sie die durch die RTL2-ähnlichen Medien abgestumpften Menschen mit Panikmache noch dazu bewegen kann, elektronisch, geschweige denn in Papierform ein Formular auszufüllen, um gegen die Speicherung ihrer Daten Einspruch zu erheben? Sie rät dazu, dass die Häuser mit Hausnummer unkenntlich gemacht werden sollen, vergisst aber dabei, dass in allen Kartenmaterialien die Hausnummern grob mit in den Meta-Informationen stehen und wenn die Nachbarn ihre Hausnummern nicht ausblenden, ist es ja jedem, der die Zahlen 0 bis 9 beherrscht, möglich, die entsprechende Hausnummer zu raten.

Liebe Frau Aigner, bitte setzen Sie sich mal vor einen Computer, lassen Ihr gesponsortes M$-Word mal ausgeschaltet (scheint ja das Einzige zu sein, was Sie bedienen können) und surfen Sie mal durch’s Internet. Planen sie doch mal testweise eine Reise nach London (sollte bei Ihren Diäten ja drin sein) mit Hotel und schauen Sie doch mal mit Street View nach, wo Sie in der Umgebung einen netten Pub finden. Sie werden begeistert sein, wie toll das ist. Ich habe es probiert und nicht bereut, es getan zu haben. Und wenn Sie sich dann im Hotel noch bei Foursquare einchecken wollen und im Gebäude keinen Empfang haben, werden Sie froh sein, dass Ihr Mobiltelefon über die WLANs in der Umgebung Ihre Position trotzdem genau bestimmen kann.
Leider bin ich mir über Ihre Position noch nicht ganz im Klaren: Sie betiteln sich als Verbraucherschützerin, aber eigentlich glaube ich, dass sie nur Ihr Ego beschützen wollen, in Ihrer Laufbahn wenigstens IRGENDWAS bewegt haben zu können, ähnlich wie die komische Frau, die in Deutschland eine Zensurinfrastruktur einführen wollte.

Alle beschweren sich, dass aus Deutschland keine Erfindungen mehr kommen, aber wegen solcher Ministerinnen wird Erfinder- und Entwicklungsgeist ziemlich effektiv gebremst.

Vielen Dank Deutschland für die beschissenen letzten 4 Bundestagswahlen.


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