Ich bin gespannt, wie unser erster Techtalk so wird.
Chromebox im Business-Einsatz - Woche 1
Ich kaufte letztes Wochenende eine
Chromebox. Noch während des Kaufs bekam ich Warnmeldungen von Leuten, die meinten: „Tu’s nicht, sie taugt nichts!“
Nun, zum Glück habe ich ja zu allem meine eigene Meinung.
So schloss ich dann also am Montag die Box im Büro an, Monitor dran, Tastatur und Trackball dran und Stromkabel dran. Dann kam der spannende Moment: Der Start. Nach 3 Sekunden war das Gerät hochgefahren. Das ist doppelt so schnell wie beim aktuellsten und schnellsten Chromebook. Nunja, schnell noch Updates gemacht und nach einem erneuten Neustart für das Update konnte ich mich einloggen und war innerhalb von 10 Sekunden voll arbeitsfähig. Also genauso arbeitsfähig wie vorher auf meinem Linux-Gerät.
Chrome OS: „Wie kannst du nur?!“ - Teil 1
Ich werde oft gefragt: „Wie kannst du nur mit Chrome OS“ gefolgt von irgendeinem Verb. Ich will darüber mal ein bisschen was schreiben, damit ich die Frage nicht drölf Mal pro Woche beantworten muss.
Fange ich also mit dem Verb an, was bei mir am Meisten zutrifft: „programmieren“.
Ich verdiene mein Geld damit, viele Einsen und Nullen durchs Netz zu prügeln. Im Normalfall würde ein „normaler“ Web-Entwickler wohl Folgendes verwenden:
Google+ History - die weniger nervigen Graph-Actions
Die Timeline bei Facebook ist ja immer wieder ein Punkt, bei dem viele User schreien. Zusammen mit den OpenGraph-Actions, wie sie z.B. durch Spotify getriggert werden, bildet sie mehrere Wochen Diskussionsstoff.
Bei Google+ geht man einen anderen Weg: Google History. In dieser History werden „Moments“ aufgelistet. Diese Moments haben derzeit einen eingeschränkten Verbschatz, sodass man noch ziemlich beschränkt ist, was ein Fremdservice so reinposten dürfe.
Nach einem ersten kurzen Test mit der API kann ich nur sagen, dass es sich ziemlich fluffig anfühlt und die History-API wahrscheinlich die eigene Timeline nicht so zumüllt. Derzeit ist es nämlich so, dass die Moments alle in einem kleinen Tab gefangen sind. Wenn es allerdings wie bei den Games läuft, werden diese wahrscheinlich früher oder später im Stream auftauchen. Schön ist hier allerdings, dass ich als User bestimmen kann, wieviel ich davon in meinem Stream sehen will.
</GoogleDeveloperDay><Devfest>
Es wird keinen Google Developer Day mehr geben. Leider.
Der Grund?
Er skaliert nicht.
Das in diversen Städten stattfindende Event war am Ende mit mehreren tausend Besuchern nicht gerade klein und Google hat sehr viel Geld investiert, um unzählige Mitarbeiter quer über den Globus zu fliegen.
Die steigende Besucherzahl auch aus anderen Ländern zeigt außerdem, dass es theoretisch notwendig ist, in jedem Land einen Developer Day stattfinden zu lassen. Und da dies für Google eine nahezu unlösbare Aufgabe ist und es ja glücklicherweise die GDGs/ GTUGs gibt, die in vielen Ländern schon sehr gute Arbeit leisten, wird es zukünftig nur noch Devfests geben.
Grillcamp in Hamburg - das wird lecker
Ende Juli findet in Hamburg das Grillcamp statt. Soweit ich weiss: Das Erste seiner Art.
Nun gab es bereits die ersten Stimmen, dass das Grillcamp mit 39,- Euro kein Schnäppchen ist - das ist richtig. Wenn man sich allerdings mal die Einkaufsliste so anschaut, ist das jetzt keine Gartengrillparty mit Fleisch aus der Aldi-Tiefkühltruhe.
Außerdem geht es nicht nur um’s Grillen. Davon hätte man wahrscheinlich nach dem dritten Nachschlag schon genug, sondern auch um das Drumherum. Es geht um leckere Rezepte für Salate, für Marinaden, für Soßen und was es nicht alles gibt. Und natürlich ist ein Barcamp immer das, was man draus macht. Wenn ihr weitere Ideen habt, wendet euch an das Orga-Team.
Schichtsystem in der Agenturbranche
Immer wieder sehe ich Projekte voll gegen die Wand fahren. Dies liegt gar nicht so oft an einer Fehlplanung, sondern eher an der Kommunikation.
Die Probleme
Ich weiß gar nicht, ob das Problem auf’s Ego schieben soll oder auf Mitarbeitermangel. Vielleicht ein kleines bisschen von beidem.
Ego: Es ist ein in der Agenturbranche weit verbreitetes Phänomen, dass sich jeder für viel wichtiger hält, als er es ist. Da werden dann wichtige Informationen für sich behalten, sodass die anderen Beteiligten eines Projektes immer dazu gezwungen werden, das „Super-Brain“ zu fragen. Was ein Egomane aber selten weiß oder vielleicht nur nicht realisiert: er kann nicht skalieren. Je mehr er damit beschäftigt ist, bloß nicht zu viel Wissen preiszugeben, desto weniger Zeit hat er, seinem Job nachzukommen.
Facebook Page Rechte - total vergeigt
Also Facebook, was hast du da wieder angestellt? Du hast den Leuten die Chance gegeben, verschiedene Admin-Rollen zu vergeben. Und so soll es aussehen:
Jetzt frag ich dich: Hä? Gibt es in deiner Realität so wenige Anforderungen? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, die Rechte einzeln vergeben zu können?
Wenn ich jetzt einen Menschen (z.B. einen externen Programmierer) damit beauftragen möchte, nur eine App auf einer Fanpage installieren zu können, muss ich ihn zum „Content Creator“ machen. Was aber auch heisst, dass er die gesamte Fanpage verändern darf. Das Einzige, was er nicht mehr darf, ist andere Admins löschen.
Google+ jetzt mit Hotpot aka Google+ Local
Nachdem jetzt nahezu jeder behauptet, Google hätte sein Produkt Places in Google+ eingebaut, würde ich sagen: Sie haben Hotpot eingebaut.
Google Places dient(e) dazu, tolle Sachen in seiner Nähe zu finden, wenn man mit dem Smartphone unterwegs mal dringend ein Restaurant brauchte. Was Google+ Local allerdings in meinen Augen eher macht: Bewertungen einsammeln.
Und das widerum ist eine Funktion von Google Hotpot. Kaum beachtet, aber trotzdem niedlich. Und es hat jetzt seinen Weg gefunden. Ob es eine Alternative zu Qype & Co. ist, wird sich zeigen. Ich hoffe nur, dass Google nicht wildwuchsmäßig alle seine kleinen Produkte, die nicht groß beachtet wurden, in Google+ integriert um sie noch kurz vor dem Sterben doch nochmal zu retten.
Chromebooks im Alltagstest
Ich habe bei neuerdings.com mal einen Gastbeitrag dazu geschrieben. Viel Spaß beim Lesen.