Ich bin letzte Nacht voll gegen die Google-AppEngine-Quota-Wand gerannt durch einen total dämlichen Endlosschleifen-Bug, den ich da verzapft habe. Was eine Code-Zeile so auslösen kann ist schon erstaunlich. Nun ja, jetzt geht jedenfalls wieder alles und ich wollte euch eh mal die Fehlermeldungen zeigen, wie diese so aussieht.
Piratenpartei und wie man ein Forum nicht betreibt [Update]
Das Forum der Piratenpartei ist umgezogen. So hiess es in einem Forenbeitrag im offiziellen Parteiforum. Schade nur, dass das voll gegen die Wand fuhr.
War das Forum vorher unter http://forum.piratenpartei.de/ erreichbar, hiess es nun http://forum-piratenpartei.de/ und bei einer Partei, die sich für Privatsphäre einsetzt, entstanden direkt P’s in den Augen der Forenmitglieder. Ihre Daten wanderten ungefragt auf einen privaten Server und zudem noch an einen neuen Admin, mit dem wohl nicht jedermann einverstanden war. Verständlich, dass die Anzahl der Posts in dem Thread in kürzester Zeit rasant anstieg. Im Moment liest man grad eine Meldung auf dem neuen Forum, dass das Forum wieder umzieht, wohl an die alte Stelle zurück.
Pingback - Eine Fehlentwicklung
Im Rahmen der Implementierung von Pingbacks in diesem Blog und fehlender Libraries für Python, die auch auf der AppEngine funktionieren, hab ich Pingbacks nach der Spezifikation implementiert.
In dem Zuge bekam ich das Gefühl, dass Pingback irgendwie eine Fehlentwicklung ist. Da wäre z.B. Auto-Discovery. Die XML-RPC-URL über einen HEAD-Aufruf zu holen finde ich noch recht legitim. Aber als Alternative HTML zu parsen und zu verlangen, dass der Meta-Tag innerhalb der ersten 5 kB des Dokuments vorkommen, ist nahezu frech. Der angepingte Server hat ein ähnliches Problem. Er muss (optional, aber um ordentliche Pingbacks in Blogbeiträgen anzeigen zu lassen, unumgänglich) HTML parsen, um herauszufinden, ob die gepingte URL wirklich in dem Dokument vorkommt und auch, um sich den Titel der Seite zu holen.
Blog jetzt mit Pings
So, ein Stündchen Arbeit und endlich kann das Blog automatisch und asynchron pingen. Unterstützt wird erstmal nur XMLRPC wie bei Ping-O-Matic & Co. und auch Pubsubhubbub funktioniert. Testweise erstmal mit dem Standard-AppEngine-Hub, aber weitere lassen sich natürlich schnellstens und einfach hinzufügen.
CeBIT, CeBIT, CeBIT
Wer glaubt, die Mutter aller Computer-Messen sei tot, hat sich wohl geirrt. Man merkt deutlich, dass die CeBIT bald die Tore öffnet. Die Frequenz an Tweets und Beiträgen mit CeBIT-haltigen Content nimmt täglich zu. Dieses Jahr auch erstmals bei Facebook, wo es eine eigene Fanpage der CeBIT gibt.
Wie Network Relations heute berichtet, verbirgt sich dahinter eine Initiative der Messe-Organisatoren: Push your Business. Das bedeutet, die CeBIT gibt es nicht mehr nur „real zum anfassen“, sondern nun auch verstärkt „virtuell“ im Social Web. Natürlich samt kleinem YouTube-Spot, den ich recht gelungen finde.
Googles großer Fehler
Immer wenn man den Namen „Google“ erwähnt, schwirrt der Begriff „Datenkrake“ in den meisten Köpfen. Wenn ich mir das mal genauer anschaue, ist der größte Fehler, den Google gemacht hat: Transparenz.
Google sagt: Ja, wir speichern alles was ihr tut. Wir geben eure Daten sogar weiter, aber völlig entpersonalisiert, sodass wir wissen, wer ihr seid, andere aber nur irgendwelche Userprofile haben.
Nehmen wir mal Google Mail als Grundlage, ergibt sich da ein interessantes Bild. Bemängeln viele Datenschutzmöchtegernexperten, dass Google die Mails automatisiert indexiert (was übrigens auch jedes E-Mailprogramm macht) und entsprechend Werbung einblendet. Aber Google ist so ehrlich und schreibt es wenigstens in seine
Datenschutzhinweise.
Google Technology User Group Hamburg
Da in Hamburg diese Usergroup derzeit als Nicht-Existent zu betrachten ist, würde ich gerne versuchen, hier mal ein Treffen von mindestens 10 bis 20 Leuten zu organisieren. Hat da jemand Interesse bzw. kennt jemanden, der hier dann auch mal kurz einen Kommentar hinterlassen könnte?
Buzz ist besser als der erste Eindruck
Meine Twitter-Follower werden es mitbekommen haben, aber ich meine Tweetdichte war doch heute nicht so hoch, weil ich natürlich direkt Buzz näher ausprobieren musste.
**Mobile: **Es begann mit Google Maps für mein Nokia E71 (Symbian S60). Schnell die neue Version 4.0 installiert und schon war die Karte um mich herum voll mit Sprechblasen, an dessen Punkte schon Leute ihre Buzzes abgelegt haben. Nicht nur, dass man mit Hilfe von Latitude sieht, wo seine Freunde grad sind, sieht man auch, welcher Buzzer (Benutzer von Buzz) grad in der Nähe ist. Da ergeben sich gleich neue Bekanntschaften und man hat sowas wie einen Check-In auf Foursquare, nur ohne den Game-Faktor. Gleichzeitig kann man seinem Buzz auch noch ein Photo mitgeben, um dem Ganzen noch ein I-Tüpfelchen aufzusetzen.
Kleine Google-Account-Panik
Durch meine Buzz-Testerei gestern Abend, habe ich mit meinem Google-Apps-Account einen normalen Google-Account angelegt. Was für ein Fehler, denn plötzlich konnte ich dieses Blog nicht mehr aktualisieren (Forbidden). Erst dann fiel mir wieder ein, wie Gdata so funktioniert. Nach dem Löschen des frisch angelegten Accounts und einer Stunde Wartezeit war das Problem glücklicherweise behoben.
Man sollte also mit seinen Tests echt vorsichtig sein.
Warum Sascha Lobo niemals Google Buzz benutzen darf
Ich weiß, dass ihr es von mir nicht mehr hören könnt, aber stellt euch vor, der Sascha buzzt nur einmal eure Webseite und versieht das mit 1-7 Bildern von eurer Seite, weil Buzz das so schön anbietet. Euer Traffic wird durch die extrem vielen Leser dann in die Höhe schnellen, obwohl niemand den Link anklickt. Nur durch’s Posten der Seite und betrachten des Buzz’s. Womit wir dann wieder beim alten Thema wären.