Links von Meta zu Pixelfed werden gesperrt, Menschen wandern in rauen Mengen zur Bilder-Plattform im Fediverse. Erstmal klingt das alles gut. Oder?
Mich schockiert diese Massenwanderung total und ist am Ende genau das, was der Enduser überhaupt nicht gebrauchen kann. Die Vorteile von ActivityPub, was alle verschiedenen Plattformen im Fediverse miteinander verbindet, kann ja offensichtlich alles, was der User braucht, egal ob Text-, Bild-, Blog- oder Forenposts. Warum also benötigt man schon wieder einen weiteren Account? Dadurch findet man eine Person viel schwieriger wieder. Ich persönlich folge ja auch gerne einer Person und nicht 20 Accounts.
Da sind wir aber leider schon wieder beim Verständnis der User: theoretisch braucht jeder User genau EINEN Account, bei mir z.B. @mthie@mthie.com. Dieser Account reicht. Und dann hast du einen oder mehr Clients, die spezielle Funktionen unterstützt. Also einen Mastodon-Client für so Kurznachrichten, einen Pixelfed-ähnlichen Client für Bilder, usw. Besser noch: die Clients unterstützen eine Vielzahl von Features, aber ach!
Und dann ist Pixelfed als Software so eine unfassbare Jauchegrube. Das Deployment ist komplette Scheiße, nicht mal Mastodon ist so ein Müll. Fertige Docker-Container? Nur von anderen. Erste Server-Admins melden bereits komplette Überlastung bei geringer Nutzerzahl. Aber klar, lasst so einen Entwickler auch noch TikTok nachbauen und einen Messenger klöppeln. Der Rest ist ja nicht schon kaputt genug.
Ein Verbleib bei den Meta-Plattformen ist und bleibt allerdings keine Alternative.
Kommentare
DerMorzi
Ja, ja und nochmals ja! Daran sieht man hervorragend, dass der Großteil der Menschheit unfähig ist, wirklich logische Entscheidungen zu treffen oder aus Fehlern zu lernen. Anstatt das System zu hinterfragen, werden nur noch schnelle Ausweichlösungen gesucht, egal ob diese gut sind oder nicht.
Hauptsache, man verliert den eigenen Status quo nicht! Hauptsache, man kann weitermachen wie zuvor! Hauptsache, man muss sich nicht verändern!
Solang die Menschheit nicht wieder lernt, sich weiterzuentwickeln und dadurch auch eigene Entscheidungen objektiv hinterfragt, wird sich nichts ändern, egal ob auf politischer oder gesellschaftlicher Ebene. Leider
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