Erinnert ihr euch noch an die Diskussion „es macht Sinn“ vs. „es ergibt Sinn“?
Noch immer könnte ich bei der ersten Variante brechen, wenn mir jemand diese immer noch falsche Übersetzung ins Gesicht sagt.
Was aber ein ähnlicher Fall ist: „Die Plattform bietet drei Pläne für ihr neues Produkt an“.
Da fragt man sich: „Hä? Was machen die?“.
Auch hier wurde anscheinend wieder mit billigen und furchtbar dummen Übersetzern gearbeitet, da es sich um „Kostenmodelle“ - englisch „plan“ handelt.
Nur leider ist der Druck des Erster-seins auf Online-Newsseiten heute so hoch, dass oft Pressemitteillungen nicht mehr von professionellen Übersetzern, sondern von einfachen Journalisten ins Deutsche übersetzt werden, die selbst keine „Pläne“ von dem haben, was sie tun.
Schade eigentlich.
Kommentare
Thomas Bohn
germanpsycho
Man nennt diese Vokabeln ja gern „falsche Freunde”. So wie auch „become” oder „beast” („Die Schöne und das Biest” – wtf?)
Meines Erachtens zeigen solche Übersetzungen vor allem eines: daß der Übersetzer keine Ahnung von der englischen Sprache hat und sie deshalb irgendwie lautmalerisch ins Deutsche zu übersetzen versucht. So sprechen ja viele DBAs von „indexieren”. Auch schon ein paar Mal gehört: „Möchten Sie noch etwas zu trinken?” – „Danke, ich BIN NOCH FEIN”. Und diese Leute merken es noch nicht einmal….
mthie
Hehe, zum Thema “indexieren”: Der DB-Admin hat Recht, wenn er von “indexieren” redet.
“Indizierung bezeichnet im Allgemeinen die Aufnahme in einen Index. Speziell wird darunter vor allem die Aufnahme in ein Verzeichnis verbotener Werke verstanden.” ( de.wikipedia.org/wik…)
germanpsycho
germanpsycho
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