Der Drogeriekette „Schlecker“ scheint es nicht mehr allzu gut zu gehen. Seit Wochen bekommen die Läden nur noch eingeschränkt Ware (überwiegend Altware, die im Lager noch rumvegetierte) und die Produkte, die gern gekauft werden würden, werden nicht geliefert.
Dies ist kein lokales Problem einzelner Filialen. Nachdem Schlecker inzwischen einige große Warenlager geschlossen hat, um angeblich seine Logistik zu optimieren, stehen die restlichen Lager ohne Inhalte da. Die Lieferanten liefern inzwischen unregelmäßig die Ware an die großen Verteilerzentren, ohne dass diese wissen, wann und ob überhaupt was kommt.
Diversen Gerüchten zufolge bezahlt Schlecker zur Zeit seine Rechnungen vom letzten Jahr, sodass der Verdacht naheliegt, dass die Lieferanten auch langsam die Nase voll haben und keine Ware mehr liefern.
Außerdem fällt das sonst erscheinende wöchentliche Prospekt in der kommenden Woche weg, was ein weiteres Indiz für ein finanzielles Problem des Unternehmens darstellt.
Was man dem Einzelunternehmen zugute halten muss: Seine Mitarbeiter bezahlt es zwar schlecht, aber wenigstens pünktlich. Noch.
Kommentare
Cujo
D Feige
Saraj
Annett Linge 200670
S Venohr
Kerstin
Unikatdesign
nach 15 jahren kann ich sagen, dass ich ein absolutes schlecker kind war! leider war diese nagativ-entwicklung abzusehen und ich habe zur rot/weißen seite gewechselt! die alten köpfe in den oberen reihen sind einfach nicht flexiebel und für neuheiten nicht zu gewinnen!
obwohl ich jetzt auf einer anderen seite stehe, schmerzt mich jede schließung………..
Aggrohase
Ralf Ramona
Ani72
da kann ich mich nur anschliessen. Auch ich war 18 Jahre Schlecker Angestellte und konnte nie richtig klagen, kleine Reibereien gibt es ja wohl überall, aber mir ging es echt gut.
Das dies allerdings so kommen musste, habe ich auch absehen können, Flexibilität war ja ein Fremdwort. Trotzdem tut mir eine Insolvenz der Firma auch leid. Es trifft ja immer noch jede Menge Angestellte, die damit den bach runter gehen!
Alorike
Ich kann nur sagen nach 10 Jahren Schlecker , ich bin immer gerne dort arbeiten gegangen. Das Geld wird tariflich bezahlt, das bedeutet fast das doppelte als in anderen Einzelhandelsgeschäften. Ich weiß ich werde das Geld nicht wieder wo anders bekommen, höchstens bei Lidl. Dieses Unternehmen ist ja auch immer in der Kritikt. Aber wenn ich wie bei Schlecker immer alleine stehe und es zum Beispiel Spätkontrollen gibt, dann ist das vollkommen in Ordnung. Wer kennt seine Angestellten so gut das er die Hand für sie ins Feuer halten würde ? Wer sich da drüber aufregt, hat selber Dreck am stecken. Meine Kollegin wurde über Media ( Leihfirma ) damals angestellt, die hat 8,53 bekommen. Das ist schon mehr als einige andere verdienen. Es sollte mal gerell nachgeprüft werden wie die Gehälter im Einzelhandel wirklich sind.
Da würden sehr viele Geschäfte ganz schrecklich versagen.
Es gibt überall gutes und schlechtes, aber ich war immer zufrieden.
Aber wenn ich jetzt lesen muss, das wir Verkäuferinnen unfreundlich und schmuddlig waren, werde ich echt sauer. Ich habe und werde es auch weiter jeden Kunden weiter gerne bedienen und ihn auch seine Sachen zusammen suchen , wenn er es will. Und ich werde mir auch seine Probleme und Ängste anhören und auch weiter mitfühlen und bin stolz darauf.
LG
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