Bitte macht euch nebenbei beim Lesen einfach kurz das Lied aus dem Titel an und denkt kurz über folgendes Szenario nach:
Stellt euch vor, ihr nutzt einen Messenger. Nennen wir ihn „Wazzaaaaaap“ (bitte unbedingt mit langem A und rauer Stimme grölen!). Jetzt stellt euch vor, dieser Messenger nutzt eine Verschlüsselung, um die Nachrichten zwischen dir und den Empfängern zu verschlüsseln.
Klingt erstmal gut, gell? Joah, find ich auch.
Jetzt stellt euch kurz vor, ihr seid so geistig zurückgeblieben und ladet eine AI in eure Gruppenchats ein, in denen ihr mehr oder weniger kriminelle Dinge plant, da ihr zu doof seid, für zweipfennigfuffzich euer Gehirn zu benutzen oder um „lustige“ Antwort-Bildchen zu generieren.
Und dann sind da Ermittlungsbehörden, die „irgendwie“ an euren Chats interessiert sind, weil ihr dort plant, Farbe gegen Wände zu schmeißen, euch an Straßen festzukleben, Nazi-Parolen zu brüllen, geklaute Handys zu verkaufen oder was auch immer. Da ist so eine Verschlüsselung ja schon ziemlich doof und voll umständlich. Sie müssten dich überreden, dein Handy zu ensperren oder eine teure Firma beauftragen, die eure geistigen Ergüsse entschlüsseln und was da noch so alles passieren muss.
Und nu? Naja, die AI regelt! Die schickt nämlich eure Chats zur „Qualitätskontrolle“ oder vielleicht sogar zur „Verbesserung der Qualität des Dienstes“ an den Hersteller der AI. Völlig unverschlüsselt und unverblümt. Und bei diesem Hersteller können die oben genannten Behörden dann einfach einen Brief, unterschrieben von einem Richter, in den Posteingang schmeißen, wo drin steht: „Hey, gib mal her, was ihr von dem Dödel bekommen habt!“ und die Firma so: „Oh, aber natürlich doch. Hier habt ihr alle Chats! Wir sind ja rechtlich verpflichtet, euch das zu geben.“
Und so kommt es dann, dass AI (gerne auch in neuartigen Keyboards und Spracheingaben gesehen) die Encryption so völlig ohne nötige Vorratsdatenspeicherung aus der Realität kegelt.
Für ein paar bunte Bildchen.
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Wolf Jäger
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