Egal, was passiert, die Politiker leiden immer mehr unter Kontrollverlustängsten. Diese Angst wächst mit jedem alten Politiker auf die doppelte Größe an.
Die sogenannte Chatkontrolle ist eines meiner Lieblingsthemen dabei. Eigentlich ist es ja keine Kontrolle, sondern eine Chat-Dauerüberwachung.
Das Spannende daran ist ja, dass diverse Messenger eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten, die ich weiterhin hinterfrage, solange ich nicht selbst Einfluss auf meinen Private Key habe. Diese Verschlüsselung soll mit Hintertüren versehen werden, damit „der Staat“ mitlesen kann.
Witzig wird es für alle Beteiligten, sobald die Realität sie dann einholt:
Zum einen sind die
False Positives auf einem Allzeithoch. Also schon jetzt, so ganz ohne Überwachung, sind die meisten Anzeigen zu dem Thema völlig überzogen und treffen die Falschen.
Zum anderen betreffen die Hintertüren natürlich nur die großen Closed-Source-Messenger. Sobald jemand anfängt, die Hintertüren in Open-Source-Software einzubauen, wird es modifizierte Versionen geben. Vor allem werden urplötzlich dezentrale Messenger wie Matrix sehr in den Fokus rücken, da sie quasi nicht überwacht werden können.
Genau deshalb freue ich mich auf die Überwachung. Lange Zeit haben wir alle gewarnt, aber ich bin vor knapp einem Jahrzehnt dazu übergegangen, Menschen ohne weitere Warnung in ihr Verderben laufen zu lassen.
Ich lebe gerne nach dem Motto:
Schlaue Menschen lernen aus ihren Fehlern. Intelligente Menschen lernen auch aus den Fehlern anderer.
Die neuste Idee ist jetzt, einfach Client-Side-Scanning der Inhalte zu machen. Ich denke mal, ihr habt mein Gelächter quer durch’s Land gehört?!
Mal abgesehen davon, dass Apple schon vor geraumer Zeit sein Client-Side-Scanning-Projekt zurückgezogen hat, weil es einfach nicht funktionierte, dann müssen wir davon ausgehen, dass „jemand“ (aka irgendwas Regierungsbeauftragtes) einen Staatstrojaner entweder installiert oder mit dem Betriebssystem ausliefern will. Wenn dann basierend auf den EU-Regularien jedes Land dieser Erde ein Trojanisches Pferd (wichtig, da die Trojaner die Opfer sind, also ihr) auf den Geräten zwangsausliefern möchte, dann sind in Zukunft die CPUs und GPUs auf den Mobilfunkgeräten dauerhaft mit gegenseitiger Spionage beschäftigt.
Wie beschränkt diese Denkweise ist, merkt man auch daran, dass diese Beschränkten in Brüssel immer denken, dass alle User ihre Messenger auf dem Smartphone nutzen. Ich für meinen Teil nutze die Messenger zu 95% im Browser der Rechner. Und da ich keinen Messenger aktiv nutze, der eine PC-Handyverbindung aufbaut, um den ganzen Bumms zu verschicken, gibt es da auch keine Möglichkeit, mir irgendwas unterzujubeln.
Ich liebe es jetzt schon!
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