Was für eine Woche

08.07.2022 23:43
ca. 3 Minuten Lesezeit
Read in English

Diese Woche war echt anstrengend, sag ich euch!

Montag und Dienstag in London. Direkt mal 23.500 Schritte am Montag, als ich mit dem Kollegen durch die Stadt lief.
Ich hatte ja ein wenig Angst, gar nicht hinzukommen, da die Nachrichten ja voll waren mit Flughafen-Meldungen, die nicht viel Mut machten. Man soll zwei bis zweieinhalb Stunden vorher am Flughafen sein, damit man überhaupt seinen Flug bekommt. Nun ja, ich war nach 9 (neun!) Minuten mit allem durch und durfte dann noch schöne 3 Stunden am Flughafen verbringen. Yeah!

Bei der Fahrt vom Flughafen Gatwick in die Londoner City ist mir aufgefallen, dass die Bahn dort ein paar Dinge richtiger macht, als wir in Deutschland:

  • bist du nicht drin im Zug, ist es den Mitarbeitern erst mal egal – der Zug fährt ab, da in circa 15 Minuten ohnehin der nächste Regionalzug kommt
  • die Strecke ist 4-gleisig angelegt – die beiden äußeren Gleise für die langsamen Bahnen, die an jeder Milchkanne halten; die beiden mittleren Gleise für die schnelleren Züge
  • in den Zügen werden die Kameras genutzt, um eine Füllstandanzeige für jeden einzelnen Wagen zu generieren; übervorsichtige Aluhutträger in Deutschland werden direkt zu Energieproduzenten durch eine gewisse unendliche Rotation, die sie nur bei diesem Gedanken an den Tag legen

Was ich enorm negativ fand: Corona existiert dort nicht. Wir stiegen mit aufgesetzter Maske aus dem Zug in London und eine Gruppe junger Männer lachte uns mit Fingerzeig aus.
Ansonsten ist und bleibt die Stadt eigentlich ganz cool, trotz Brexit. Die Historie dieser bemerkenswerten Stadt spürt man jedes Mal wieder. Hach!

Unser Termin am Dienstag fand in einem Londoner WeWork statt, welches direkt gegenüber dem London Tower ist. Was ist das bitte für eine unfassbar geile Location?

Alles in allem ein toller Trip, die Stadt voll wie eh und je und ich muss sagen, dass ich es wirklich großartig finde, dass die Metropole eine City-Maut hat, die auch wirklich was bringt. Ich habe tagsüber eigentlich zu 99 % nur Firmenfahrzeuge und öffentliche Verkehrsmittel gesehen. Nur wenige vierrädrige Fahrzeuge waren privater Natur. Davon könnten deutsche Städte doch noch einiges lernen.

Der Rest der Woche war geprägt von der Tatsache, dass wir einen Landtag in Deutschland bei Livestreams ihrer Plenarsitzungen unterstützt haben. Das war sehr viel Politik auf einmal. Da platzt dir wirklich der Schädel, ich sag’s euch! Danach waren dann auch direkt 11 Stunden Schlaf am Stück nötig.

Ach ja, falls ihr euch fragt, ob ich mich denn wenigstens in London angesteckt habe? Test sagt nein. Nice!


Hier gibt es keinen Kommentarbereich. Hast du etwas zu kommentieren? Dann blogge einfach selbst. Oder schreib darüber mit deinem Kommentar in einem sozialen Netzwerk deiner Wahl.