Yet another Sau, die da durchs Dorf getrieben wird ist Xing mit ihrer Kampagne „Und es hat Xing gemacht“. Was mir besonders aufgefallen ist, dass, wie bei vielen anderen Kampagnen (man nehme Vodafone), immer die Agentur als Schuldiger dargestellt wird. Hier in diesem Fall ist es deepblue networks aus Hamburg.
Dabei habe ich immer das Gefühl, dass viele der anschuldigenden Personen (Blogger) noch nie in einer Agentur gearbeitet haben. Normalerweise werden einem Kunden wie in diesem Fall mehrere Vorschläge gemacht, u.a. mit eingekauften Models (nicht billig), eingekauften Kunden (machen das meist auch nicht kostenlos) oder Mitarbeitern (sind eh bezahlt und somit am Billigsten). Wenn sich Xing jetzt für Mitarbeiter entscheidet, dann ist das halt so und deren Entscheidung. Dass es dem Großteil des angesprochenen Publikums egal ist, wer die Personen sind, davon ist auszugehen. Alle anderen sollten vielleicht mal auf andere Werbekampagnen schauen, wo mit Mitarbeitern „gespielt“ wird. Da werden dann IBM-Mitarbeiter gezeigt, die noch nie ein IBM-Gebäude von innen gesehen haben.
Macht die Augen auf: Die Werbung ist nun einmal nicht ehrlich. Nicht nur bei Hamburger Agenturen nicht, sondern bei allen Agenturen dieses Planeten nicht.
Nehmen wir doch mal die anderen beiden Fälle durch:
gekaufte Models: Jemand hätte danach gesucht, niemanden gefunden und der Aufschrei wäre groß gewesen.
gekaufte Mitglieder: Der Aufschrei wäre noch größer geworden, ähnlich wie bei „Es ist deine Zeit“ von Vodafone, wo Leute wie Sascha Lobo an den Pranger gestellt wurden, weil sie käuflich seien. Am Ende haben aber nur diejenigen geschriehen, die nicht gekauft wurden, aus purem Neid.
Ist eine der beiden Möglichkeiten jetzt besser? Wenn ja, welche?
Disclosure: Ich bin ab und zu für die Agentur deepblue networks und andere Agenturen als freier Mitarbeiter tätig aber habe mit dieser Kampagne nichts zu tun.
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