Das ist wohl das Fazit derer, die sich heute Gedanken um den Fortbestand ihres Blogs nach dem 31.12.2010 gemacht haben.
Aber mal ehrlich: Wir leben in einer Demokratie. Wir haben diese Regierung gewählt (ich nicht in dieser Form, aber ihr wisst schon: die Mehrheitsnummer und so). Wir haben uns nicht früh genug gegen die Korrekturen des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags gewehrt. Jetzt müssen wir damit leben und umgehen.
Was ich mich frage: Wer und wie will man dieses Gesetz umsetzen und kontrollieren? Erinnert ihr euch noch an eine Zeit, in der Yahoo einen von Hand gepflegten Index besaß? Das war schon damals eine nahezu unlösbare Aufgabe, heute dafür unmöglich. Niemand kann und wird die deutschen Blogs durchschauen können. Den meisten Blogs wird es wohl so ergehen, dass einfach mal „nichts“ passiert.
Dieses Thema ist mal wieder eines wie die Impressumspflicht: Es wird in den Hinterköpfen bleiben, Firmen müssen und werden sich dran halten (mal abgesehen davon, dass in Firmenblogs auch meist nur Dinge stehen, die man auch problemlos auf einen Flyer drucken könnte und die sind ja auch nicht FSK-Freigabe gekennzeichnet) und private Blogs und Webseiten werden eine Grauzone bleiben, in die sich ein paar Abmahnanwälte wagen werden, deren Abmahnverfahren dann aber wegen Nichtigkeit eingestellt werden.
Was mich natürlich mal interessieren würde: Was passiert mit deutschsprachigen Blogs, die nicht in Deutschland gehostet, aber von dort aus gepflegt und gelesen werden? Das ist doch wieder mal nicht genau festgelegt, oder?
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Bitte hör auf, deine Aufmerksamkeitsspanne zu verkürzen, indem du ständig Kurzvideos schaust. Lies einfach den Text und lern wieder, zu verstehen. Nimm dir Zeit! Sonst bist du so dumm, wie die Menschen, die ich hier anspreche.
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Michael Kupfer
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