„Zieht eine Mauer hoch...“

„… zwischen den Fahrspuren“ dachte ich mir heute.

Ganz Deutschland scheint nur noch den Klettverschluss zu kennen. Zumindest begreifen offensichtlich die Autofahrer das Reißverschlussverfahren nicht. Es waren heute drei (gefühlte 10) Kilometer Stau auf der A1 in Hamburg, weil die drei Fahrspuren aufgrund einer Baustelle zu einer Spur wurden. Nun ist den Leuten nach Kenntnisnahme des Schildes, welches das Entfallen einer Fahrspur anzeigt, nicht mehr gegeben, einen klaren Kopf zu behalten und scheinen nur noch zu denken: „Ich muss so schnell wie möglich runter von meiner Spur“, obwohl es noch 1500 Meter Zeit hat und die StVo §7 Abs. 4 aussagt, dass man am Ende der Fahrspur auf die nächste Spur wechseln soll.

Aber nein, man bleibt stehen, setzt (einen klaren Gedanken vorausgesetzt) den Blinker und hofft, dass jemand einen reinlässt. Deshalb müssen die Leute auf der Spur dann mind. 30 Sekunden warten, bis es 1 Auto geschafft hat, die Spur zu wechseln, statt einfach bis zum Ende der Spur weiter zu fahren, und sich dort vorschriftsmäßig einzuordnen.

Aber dann kommts noch härter. In meinem Fall blieb von drei Fahrspuren nur die Mittlere übrig, wobei die rechte Spur 250 Meter hinter dem Wegfall der linken Spur aufhörte. Und man schleicht auf der mittleren Spur um einem Auto der linken Spur die Einfahrt zu ermöglichen und siehe da, auf der rechten Spur denkt sich jemand: „Da ist eine Lücke, ich muss da jetzt rein“. Es fehlten nur Millimeter für einen Unfall, aber das ist nun mal so, wenn man nicht bis zum Ende seiner Spur warten kann. Also am Besten wäre es dann doch, zwischen den Spuren eine kleine Mauer hochzuziehen (zumindest aus Baken), sodass den Leuten endlich bewusst wird, dass es vielleicht doch eine Regelung für den Wegfall von Fahrspuren gibt.

Fazit: Autofahrer scheinen heutzutage nach folgendem Prinzip zu leben: „Auto an, Gehirn aus.“ *kopfschüttel*


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