Nachdem es mir irgendwie an Zeit gefehlt hat, habe ich es eben endlich geschafft, mein letztes großes Projekt auf IPv6 umzustellen.
Ich wunder mich tatsächlich so gar nicht mehr, warum so viele Admins diesen Schritt scheuen. Aber die üblichen Legacy-Cloud-Umgebungen kannst du nur auf zwei Arten umstellen:
- du reißt den ganzen Kram bis auf die Grundmauern ein und lässt es komplett neu aufbauen
- du stellst die neue Infrastruktur einmal komplett mit aktiviertem IPv6 neu daneben und migrierst den alten Scheiß raus
Beides hat so seine Vor- und Nachteile, aber ich hab dann lieber jetzt in der Nacht eine kurze Downtime produziert, als Inkonsistenzen durch die zweite Infrastruktur zu provozieren. Dank Terraform war das Abreißen und neu Aufbauen allerdings nicht das Problem.
Natürlich wie immer zwischendrin nicht komplett ohne Panikanfälle, die wie immer unbegründet waren. Aber was wäre solch eine Umstellung ohne einen guten Adrenalin-Schub, der den nötigen Koffein-Schub ersetzt?!
Ab wann kommt die Pflicht für die Provider, jedem Kunden auch wirklich die IPv6 anzubieten? Dann können wir den alten Kram nämlich kostengünstig entsorgen.
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